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29.06.06 8:29

Weltdrogentag

Am 26. war Weltdrogentag.
Matthias Bröckers hat auf seinem Writersblog (Link rechts) seine Meinung dazu geÀußert, die ich hier gerne zitiere:

” Zum heutigen “Internationalen Tag gegen Drogen” meldet dpa unter Berufung auf eine Untersuchung der Bundeszentrale fÃŒr gesundheitliche AufklÀrung (BZgA), dass immer mehr Jugendliche immer frÃŒher zu Cannabis greifen. Das Einstiegsalter sei von 17,5 Jahren Mitte der 90er auf 16,4 Jahre gesunken, im Vergleich zu 1979, als nur 16 % der Menschen unter 25 angaben, mindestens einmal gekifft zu haben sind es heute fast ein Drittel, 32 %. Soweit, so schlecht - die Bilanz einer obsoleten Prohibitionspolitik, was freilich nicht dazu fÃŒhren wird, auch nur ein Iota daran zu Àndern; im Gegenteil. Denn ohne den SÃŒndenbock Hanf, mÌßte ein ganz anderes Problem in die Schlagzeilen und Agenturmeldungen rÃŒcken: dass nÀmlich der Alkoholismus unter Jugendlichen noch erheblich stÀrker zugenommen hat als die Kifferei - und etwa die Behandlungsrate bei Alkoholproblemen der 15- bis 20-jÀhrigen MÀdchen und jungen Frauen zwischen 2000 und 2003 um ÃŒber 75 Prozent gestiegen ist. Und bei den Jungs sieht es kaum besser aus - aber darÃŒber schweigen sich unsere Gesundheitspolitiker lieber aus. Sonst kÀme ja am Ende noch jemand auf die Idee, die permanente Bierwerbung bei den Fußball-WM-Übertragungen verbieten zu wollen, bei denen kleinen Kindern von frÃŒhauf eingeimpft wird, dass Saufen und Kicken einfach zusammengehören… denn wenn Klinsi, Poldi und Schweini es “einfach laufenlassen”, kann es schließlich nicht schlecht sein.

Die herrschende Drogenpolitik einfach laufenzulassen wÀre deshalb fatal, sie gehört vom Kopf auf die FÌße gestellt: durch die Freigabe aller Drogen verbunden mit einen strikten Werbeverbot und einer kontrollierten Abgabe an Erwachsene. Dass so nicht nur die Vorausetzung fÃŒr wirksame PrÀvention und Jugendschutz geschaffen wÃŒrde, sondern auch ein Schwarzmarkt von 400 Milliarden Euro ausgetrocknet und volkswirtschaftlich nutzbar gemacht werden könnte, ist gleichzeitg die Crux. Denn ohne das Geld aus den DrogengeschÀften könnten spezielle politische Operationen vom Kaliber “Al Qaida” nicht durchgefÃŒhrt werden. Aber auch das ist zum Weltdrogentag kein Thema, denn dann könnte ja jemand fordern, dass die Bundeswerhr verdammt noch mal keinen Tag lÀnger zur Überwachung der Opium-Rekordernten in Afganistan eingesetzt wird. Ein GlÃŒck, dass man da vor Hanf warnen kann… ”

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