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30.06.06 7:30

WM und Deutschland

Eigentlich wollte ich mich raushalten. Und eigentlich sollten Blogs nicht immer nur eigene Kommentare enthalten. Und eigentlich sollte man auf das Wort “eigentlich” verzichten.
Jetzt also doch mal was zur WM. Der Blogeintrag eines WeltbÃŒrgers, der zu Gast bei Freunden ist und manches merkwÃŒrdig findet, wie z.B. unsere Einstellung zu unserem Land:

Stuttgart, 21. Juni 2006
So viele Deutsche haben angemerkt, daß sie nie zuvor so viele Landsleute gesehen haben, die Flaggen tragen oder die deutschen Farben in ihr Gesicht gemalt haben. In Australien nennen wir das Patriotismus, hier nennen sie es Nationalismus. In Deutschland ist „Nationalismus“ ein Schimpfwort, weil es unter der FÃŒhrung eines Typen vor 60 Jahren der ganzen Nation viel Ärger eingebracht hat, und dieses Erbe bleibt tief verwurzelt in der Kultur des Landes. Sogar heute, nur einen Tag nach einem vernichtenden 3:0-Sieg ÃŒber Ecuador, werden die meisten Flaggen wieder abgenommen, die wenigsten werden Deutschland-T-Shirts tragen und mit Sicherheit kaum jemand Farbe im Gesicht. Vielleicht stellt dieses Turnier die Wende dar, die es den Deutschen erlaubt, Nationalstolz von den SÃŒnden der Vergangenheit zu trennen.
John Sweeney und Kristian Payne, Australien,
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